Objekt des Monats |
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Messier 67 (auch als NGC 2682 bezeichnet) ist ein +6,9 mag heller offener Sternhaufen mit einer Winkelausdehnung von 30' im Sternbild Krebs. Er ist 2500 Lichtjahre von uns entfernt. Der Sternhaufen ist mit etwa 500 Mitgliedern äußerst reich an Sternen und leicht mit einem Feldstecher zu finden. |
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Viele wissenschaftliche Untersuchungen konzentrieren sich auf die Entwicklung der Sterne, da alle Mitglieder von Messier 67 fast zeitgleich entstanden sind und die gleiche Entfernung zum Beobachter auf der Erde haben. Eine kleine Zahl von Blaue Nachzüglern sind die einzige Ausnahme, denn sie scheinen viel jünger zu sein aber ihr Ursprung ist noch nicht eindeutig geklärt. |
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Ansicht des Sternenhimmels am 15. März um 20 Uhr, Blick Richtung Süden |
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M67 gehört zu einer Ansammlung von Sternhaufen (siehe Tabelle), die sich alle östlich des Orion Spiralarm befinden, mit dem ein enger Zusammenhang besteht. Der Orionarm, oder auch als lokaler Arm bezeichnet, ist ein etwa 2000 Lichtjahre breiter Spiralarm der Milchstraße, an dessen zum galaktischen Zentrum hin gelegenen Rand sich unsere Sonne befindet. Der Orionarm, dessen Länge in etwa 20.000 Lichtjahre beträgt, liegt zwischen den Spiralarmen Sagittarius und Perseus und ist vermutlich wegen seiner kleine Länge ein Nebenarm. Er ist etwa 26.000 Lichtjahre vom Zentrum entfernt und zeichnet sich durch ein Sternentstehungsgebiet aus, zu dem neben dem Orion-Nebel auch eine Reihe junger, heißer Sterne der Klassen O und B gehören. Diese Objekte gehören zum Sternbild Orion. Aus diesem Grund erhielt der Orionarm seinen Namen. (Galaxien ) |
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Je weiter entfernt vom Orion der offene Sternhaufen ist, umso älter ist er. Das Sternentstehungsgebiet im Orion wird heute so erklärt, dass in einer Potentialmulde (Tal der Gravitationswelle) die Materie verdichtet wird. Da die Gravitationswelle (die den Spiralarm verursacht) langsamer um das Zentrum der Galaxie läuft als die Materie, holt die Materie (Sterne oder Gas) die Gravitationswelle ein. Am Ende der Gravitationsmulde wird die Bewegung der Materie verlangsamt und es kommt dort zur Verdichtung, was die Sternentstehung fördert. |
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