Objekt des Monats
März 2017
Messier 41

 
 

Messier 41 ist ein offener Sternhaufen und hat im New General Catalogue die Katalognummer NGC2287. Er steht im Sternbild Großer Hund und hat ein Winkelausdehnung von 38'. Er ist etwa 4 Grad unterhalb des hellsten Sterns am Himmel, Sirius zu finden. Mit einer Helligkeit von 4,5 mag sollte M 41 eigentlich mit freiem Auge sichtbar sein. Durch seine Nähe zum hellen Sirius ist dies aber kaum möglich.

 
   
 

Der Sternenhimmel im März, Blick Richtung Süden, M 41 Kulminiert Mitte März kurz etwa um 19:30 Uhr.  

 
 

Schon in einem kleinen Fernglas ist der Sternhaufen nicht zu übersehen. In einem kleinen Instrument fallen nur die hellsten Sterne auf, während sich M 41 im 8-Zöller als ein erstaunlich üppiger Sternhaufen entpuppt, denn er hat 100 Mitglieder, die nur eine Helligkeiten zwischen 7 mag 13 mag aufweisen. Besonders auffällig sind dann ein roter Riese und ein Doppelstern in der Nähe des Zentrums.
Da er der hellste offene Sternhaufen am Winterhimmel ist, wurde er trotz seiner südlichen Lage (von -20, 7 Grad Deklination, in München steigt er etwa 20 Grad über den Horizont) schon 1654 vom italienischen Astronom Giovanni Batista Hodierna genau beschrieben.  
Aristoteles entdeckte diesen Sternhaufen bereits 365 v. Chr. Sein Beobachtungsort lag in Griechenland und damit weiter südlich. M 41 stand für Hodierna und Aristoteles  höher am Himmel (31 Grad).

 
 

Heute weiß man, dass die etwa 100 Sterne 2300 Lichtjahre entfernt sind und sich über einen Bereich von etwa 25 Lichtjahren verteilen. Im Zentrum des Sternhaufens haben die einzelnen Sterne etwa 2,5 bis 3 Lichtjahre Abstand vom Nachbarstern. Der hellste unter ihnen (6,9 mag) ist ein Roter Riese mit 700-facher Sonnenleuchtkraft und bringt damit fast 47% der Gesamtleuchtkraft des Sternhaufens von 1500 mal der Sonne.
Die meisten Sterne dieses offenen Sternhaufens sind heiße A-Sterne und leuchten weiß mit einem leichten Blaustich.